Überfüllte Wertstofftonnen, ausbleibende Abholung(en) und sich anhäufender Müll neben den Tonnen. Diese immer wieder auftretende Situation auf den Müllplätzen im Bestand der Genossenschaft ist für Mitglieder, Mieter und Mitarbeiter der Genossenschaft nicht zufriedenstellend. Zu unserem Bedauern ist hierbei nicht nur der Gesamtbestand der Genossenschaft betroffen, sondern auch weitere Wohnungsunternehmen im Abfuhrgebiet der ALBA Berlin GmbH (ALBA).
In Berlin sind ALBA und die Berliner Stadtreinigung (BSR) gemeinsam für die Entsorgung der Wertstoffe zuständig, wobei der überwiegende Teil der Abfuhrgebiete ALBA zuzuordnen ist. Die Finanzierung der Tonnen für Verpackungen erfolgt hierbei über Unternehmen des sogenannten „Dualen Systems“ bzw. die Abgaben der Verpackungsindustrie, den meisten über das Logo „Der grüne Punkt“ bekannt, nicht jedoch über die Betriebskosten. Vertragspartner des Entsorgungsunternehmens ist in diesem Zusammenhang nicht die Genossenschaft, sondern die Stadt. Details, wie z. B. der Abfuhrrhythmus, werden nach vorheriger Abstimmung mit der Stadt zwischen dem jeweiligen Dualen System und dem beauftragten Entsorgungsunternehmen vereinbart.
Nicht zuletzt aufgrund dieser Tatsache, stellte sich in der Vergangenheit der Prozess der Beschwerdeführung mit dem Ziel der deutlichen Verbesserung der Situation in den Wohngebieten als sehr zäh dar.
ALBA begründet die Nichtentleerungen oftmals mit falscher oder übermäßiger Befüllung, zugeparkten oder anderweitig versperrten Zuwegungen zu den Müllplätzen, zu engen Straßen oder auch krankheitsbedingten Ausfällen von Touren.
Ist die gelbe Tonne falsch oder übermäßig befüllt, behält sich ALBA auch vor, mit einer entsprechenden Nichtentleerung darauf zu reagieren.
Um dieses Argument zu entkräften, können die Mitglieder und Mieter weiterhin darauf achten, die Abfälle richtig zu trennen, Kartons wie etwa Milchkartons zusammenzufalten und besonders sperrigen Verpackungsmüll vorher zu zerkleinern oder auch selbst zum Recyclinghof zu fahren. Die korrekte Trennung soll hierbei durch die kürzlich installierte Beschilderung an den einzelnen Müllstandsflächen im Bestand unterstützt werden.
Die Genossenschaft analysiert derzeit die Situation in den jeweiligen Wohngebieten und wird im Ergebnis versuchen, eventuell bestehende Optimierungspotentiale auszunutzen.
In der Zwischenzeit kann im Falle einer Nichtentleerung der Wertstofftonne im ersten Schritt die ALBA Kundenhotline unter der 0800 22 32 555 kontaktiert werden. Dies erfolgt jedoch ebenso kontinuierlich durch die Hausmeister in den Wohngebieten.